Zu den wichtigsten Aufgaben eines Kraftfahrers gehört der Transport von Gütern und Materialien von einem Standort zum anderen. Dafür werden die notwendigen Führerscheine (C, C1 oder CE ggf. mit Schlüsselzahl 95) und generell ein sicheres Verhalten im Straßenverkehr und ein achtsamer Umgang mit dem oft sehr teuren LKW vorausgesetzt.
In vielen Fällen übernimmt der Fahrer auch die Be- und Entladung. Dafür sind unter Umständen zusätzliche Kenntnisse erforderlich, zum Beispiel für den Umgang mit Selbstladekranen oder Mitnahmestapler.
Auch die Pflege des LKW obliegt meist dem Fahrzeugführer. Hierzu gehört die regelmäßige Reinigung des Fahrzeugs, die Reifendrucküberprüfung und die Sichtprüfung auf den verkehrssicheren Zustand.
Voraussetzung für die berufliche Tätigkeit als Fahrer ist mindestens der Führerschein in der notwendigen Klasse. Für den Auslieferungsfahrer für Arzneimittel kann schon der Führerschein Klasse B ausreichen, während der LKW-Fahrer überregional den der Klasse CE braucht, oft zusätzlich mit Schlüsselzahl 95.
Ebenso ist die Verkehrstüchtigkeit des Fahrers wichtig und die Fähigkeit, stundenlang konzentriert am Steuer eines großen (und oft sehr teuren) LKW zu sitzen. Da zu den Lieferfahrten auch der persönliche Kontakt bei der Abholung oder der Anlieferung gehört, müssen vernünftige Umgangsformen vorhanden sein.
Regionaler Lieferverkehr
Das regionale Liefergebiet ist beim Auslieferungsfahrer vor Ort meist fest. Daher sind auch die täglichen Touren gut berechenbar, ein fester Arbeitsbeginn und Feierabend sind in der Regel gegeben. So besteht eine gute Familienverträglichkeit. Dafür liegt das Gehalt für gewöhnlich unter dem des internationalen LKW-Fahrers. Kollegen und den Chef sieht man bei der regionalen Arbeit als Kraftfahrer öfter.
Überregionaler/ internationaler Lieferverkehr
Im überregionalen bis internationalen LKW-Verkehr können die Arbeitszeiten, abhängig von Fahrtstrecke und Öffnungszeiten an den Be- oder Entladestationen sehr schwanken. Der Arbeitsbeginn und das Arbeitsende sind nicht fix, nur die Ruhezeiten des Fahrers sind geregelt. Dafür ist das Gehalt sehr gut. Die Familienverträglichkeit hingegen ist durch die oft tagelange Abwesenheit eher schlecht. Kollegen und Vorgesetzte sind ebenso weit weg, der Kraftfahrer ist viel auf sich allein gestellt.